In einem Talk auf der Machine Learning Conference in San Francisco hat Google Software-Ingenieur Quoc V. Le erklärt, dass Googles Computer mittlerweile dank einer Technik namens „deep learning“ in der Lage sind, Probleme zu lösen, die ihre Programmierer nicht lösen können.
„Deep Learning“ wird zur Sprachsuche, Bilderkennung und Übersetzung angewendet. Dabei verarbeiten viele Computer gemeinsam große Mengen an Daten und kategorisieren diese. Mittlerweile sind die Computer darin laut Quoc V. Le auf einem Niveau, dass ihre Programmierer sich nicht mehr richtig erklären können. Sie erkennen Gegenstände auf Bildern zuverlässiger als jeder Mensch. In gewisser Weise hat also das Programm Features entwickelt, die niemand programmiert hat.
Eine A.I. (Künstliche Intelligenz) ist das noch nicht, bestenfalls ein positiv stimmender Schritt in diese Richtung. Googles A.I.-Chef Peter Norvig hofft jedenfalls, mithilfe von datenintensiven Methoden wie „Deep Learning“ künftig noch viel mehr Probleme lösen zu können, die heute noch unlösbar erscheinen.
Deswegen arbeitet Google intensiv an der Entwicklung von A.I.s. Für einen Konzern wie Google hätten diese öffenkundig Vorteile: Man kann Probleme lösen, die anders nicht lösbar wären und man braucht weniger Personal, ist also unabhängiger vom „Faktor Mensch“.