The Future of the Technological Human Body in Light of Its Present & Past

Wie geht es weiter mit Cyborgs, Neuro-Technologien, Machine-Learning und dem menschlichen Körper? Das debattieren wir auf einer Konferenz des Forschungsprojektes Futurebody, ausgerichtet vom Karlsruher Institut für Technologie und der Uni Freiburg. Die Konferenz findet am Freitag, 02. September 2022 an der TU Berlin sowie im Internet statt. Die Teilnahme ist kostenlos, aber es wird um Registrierung per E-Mail an futurebody2022@itas.kit.edu gebeten. Da sagt ihr dann bitte, ob ihr vor Ort oder online teilnehmen möchtet. Teil des Programms ist auch das Film-Festival BIO-FICTION statt, das ohne Registrierung besucht werden kann.

The Future of the Technological Human Body in Light of Its Present & Past

TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Room H 0104

Friday, September 2, 2022

FUTUREBODY – the Gathering
10am–5pm

Register to meet & discuss with Martina Baumann, Lena-Marie Broszeit, Andreas Coenen, Katharina Dermühl, Toni Garbe, Christian Herff, Katrin Kirchert, Eva-Maria Kraft, Laurens Landeweerd, Maria Maia, Thomas Michatsch, Oliver Müller, Elle Nerdinger, Djamal Okoko, Anastasia Osoianu, Enno Park, Melike Sahinol, Reto Schölly, Thomas Stieglitz, Gregor Wollbring, and others

Organised by Sabine Ammon, Vera Borrmann, Christopher Coenen, Wenzel Mehnert, Oliver Müller, and the late Silivia Woll

Registration: futurebody2022@itas.kit.edu
Please indicate wether you would like to participate in the gathering on site or online!

BIO-FICTION
Science Art Film Festival on Tour
5:30–7:30pm

Join us without registration for award-winning short films about cyborgs, neurotechnology, artificial intelligence and the future of the human body, and a panel, plus discussion, with Sabine Ammon, Thomas Stieglitz and Sandra Youssef.

Schedule

FUTUREBODY: The Gathering (registration only)

Sessions consist of a panel (20–25 minutes) in which the panelists comment on the topic of the session from their diverse professional or private perspective, an a plenary discussion (20–25 minutes).

10am: Welcome

10:15am: Users of neurotechnologies and visions of human enhancement (Session 1, including a panel with Katharina Dermühl, Melike Sahinol and Thomas Stieglitz; chaired by Wenzel Mehnert)

11:00am: Break

11:15am: The present & future of living with prostheses (Session 2, including a panel with Martina Baumann, Lena-Marie Broszeit and Toni Garbe; chaired by Sabine Ammon)

Noon: Lunch, exhibits, interactions (with contributions by Barica Emanuel, Eva-Maria Kraft, Laurens Landeweerd, Anastasia Osaianu, Bo Oudendijk, Reto Schölly, and others)

1:30pm: Transformations – Body, mind, technology (Session 3, indluding a panel with Vera Borrmann, Andreas Coenen and Eva-Maria Kraft; chaired by Maria Maia)

2:15pm: Cyborg practices and law (Session 4, brough to us by Cyborgs e.V. and including a panel with Katrin Kirchert, Enno Park and Elle Nerdinger)

3pm: Break

3:15pm: Body and mind – or not? (Sesson 5; including a panel with Christian Herff, Thomas Michatsch, and Oliver Müller; chaired by Christopher Coenen)

4pm: Is all technology assistive? (Session 6, including a panel with Laurens Landeweerd, Djamal Okoko and Gregor Wolbring; chaired by Oliver Müller)

4:45pm: Closing remarks

BIO-FICTION Film Festival Tour (open to the public without registration)

5:30pm: Film screening

6:45pm: Panel with Sabine Ammon, Wenzel Mehnert (chair), Thomas Stieglitz and Sandra Youssef

7:45pm: Questions from the audience and answers by the panelists

26.11.2019 Workshop Synthesizer Prothese

Bertolt Meyer hat für seine Armprothese eine Schaltung gelötet, die die Muskelsignale des Armstumpfes, die normalerweise eine Prothesenhand steuern, direkt in Steuersignale für seinen Synthesizer umwandelt. Die Schaltung (noch im Prototypenstadium) sitzt auf einem Aufsatz, der anstelle der Prothesenhand auf die Prothese gesteckt wird. Damit kann er sich direkt an seinen Synthesizer anschließen. Der Prototyp dieses Prothesenaufsatzes wird gerade zu einer eine professionellen Version mit Gehäuse aus dem 3D-Drucker weiterentwickelt. Am Ende soll die Synthiprothese als DIY-Open-Source-Projekt veröffentlicht werden. Bertolt erzählt die Geschichte der Entwicklung der Synthiprothese, die auf einer Zusammenarbeit mit Christian Zollner von KOMA-Elektronik Berlin basiert. Natürlich mit live Demo. 

Termin:
Dienstag 26.11.2019 um 19:00 Uhr
xHain hack+makespace, Grünberger Str. 16, 10243 Berlin

22.10.: Unfit MakeUp Workshop mit Nadja Buttendorf

Unfit MakeUp mit Nadja Buttendorf

In diesem Live-Tutorial drehen die Künstler:innen Nadja Buttendorf und Toni Mosebach die gängigen Styling-Tipps um. Statt ein möglichst perfektes Äußeres anzustreben, lernen wir in diesem Workshop, wie sich all die Unperfektheiten, Makel, Hautunreinheiten und Problemzonen visuell unterstreichen lassen. Und nein, das hat nichts mit Halloween zu tun. So lässst sich auch mit MakeUp sagen: „Hey, life is annoying, yes, I’m not doing well!“ Vor dem eigentlichen Workshop stellt Nadja Buttendorf in einem Artist Talk ihre anderen Arbeiten vor, etwa ihre Arbeiten zu Schmuck oder ihre Web-Soap „ROBOTRON – a tech opera„.

Nadja Buttendorf hinterfragt gegenwärtige Normen und Codes von Geschlechterkonstruktionen und Wertschöpfungsmechanismen des menschlichen Körpers in unserer digitalen Gesellschaft. Ihre Arbeiten verdeutlichen, dass auch unser Technikverständnis an patriarchale Machtverhältnisse geknüpft ist. Ihre auf Interaktion angelegten Arbeiten und Video-Projekte zeichnen hingegen mehrschichtigere Neuerzählungen, in denen Frauen als elementarer Teil der Technikgeschichte wieder sichtbar werden. Dabei extrahiert sie sowohl in ihren performativen Schmuck-Objekten als auch in ihren Tutorial-Workshops kommunikative Momente der Teilhabe im Internet. DIY als verbreitete Online-Ästhetik setzt sie gezielt als Strategie des Zugangs sowie der Verweigerung gegenüber einer neoliberalen Arbeitsethik ein. 

Arbeiten und Workshops von Nadja Buttendorf waren zu sehen u.a. im HKW Berlin, im Hartware MedienKunstVerein Dortmund, im Künstlerhaus Bremen, im LaGaîtéLyrique Paris, im MU Eindhoven, im NRW-Forum Düsseldorf, in der Halle 14 – Zentrum für zeitgenössische Kunst Leipzig, im D21 Leipzig sowie in der pankegallery Berlin. Lecture Performances hat sie zudem gehalten u.a. auf der Re:publica, auf dem CCC, bei Creamcake oder in der nGbK Berlin. Nadja Buttendorf ist ausgebildete Goldschmiedin und studierte Bildende Kunst an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Saale).

Termin:
Dienstag, 22. Oktober 2019 um 19:00 Uhr
xHain hack+makespace, Grünberger Str. 16, Berlin

Schwangerschaftstest/USB-Stick

Section 42: Save the Timeline Party am 6. Mai in Berlin

Weil diese Realität teilweise garstiger und grotesker zu werden scheint, haben wir uns bei Sektion 42 entschieden unsere Abenteuer und Einblicke in fremde Realitäten der Öffentlichkeit zugänglicher zu machen. Daher freuen wir uns darauf, euch in der Bar Chausseestraße 131 am Montag, den 6. Mai in Berlin um 21 Uhr zu treffen.

Unsere Operatives/Hosts freuen sich darauf ihre Geschichten und Einblicke aus Welten jenseits der großen Leere die das Multiversum verbindet:

Elle Nerdinger: Gründerin, Gestalterin und Public Speakerin, Cyborgs e. V.

Enno Park: Publizist, Public Speaker, Cyborg, Philosophie und Informatik, Cyborgs e. V.

SolTight: Gründer, Sound Artist und DJ, Mastermind von Psycho Keller

Wir freuen uns darauf, diesen Abend in einer der feinsten Partylocations Berlin ankündigen zu können. Macht euch bereit für multidimensionale Disco-Extravaganza und dimensionsübergreifender Loungeigkeit. Wir wollen unsere Gäste dazu inspirieren, mit einem konstruktiven, awsome Groove in die Welt hinauszugehen und großartig zu sein.

Hier könnt ihr euch beim Facebook-Event dazu weiter informieren.

„Alle Räder stehen still, wenn mein starker Arm es will“

Was ist eigentlich ein Cyborg und was ist kybernetisches Denken? Wo stehen wir heute mit Human Enhancement? Unter welchen Umständen ist die Cyborg-Idee totalitär oder emanzipatorisch? Und was hat es eigentlich mit Posthumanismus und Transhumanismus auf sich? Aufzeichnung des Vortrages „Die Zukunft des Körpers“ von Enno Park im Dresdner-Hygiene-Museum.

Ringvorlesung „Reale Utopien“ im Hygiene-Museum Dresden

Technik und Wissenschaft sollen unser Leben besser und einfacher machen. Von ihnen wird erwartet, unsere Gesellschaft zu revolutionieren – und tatsächlich ist die Menschheitsgeschichte auch eine Geschichte der Entdeckungen und Erfindungen, die den Alltag grundlegend verändert und Wohlstand ermöglicht oder vergrößert haben. 

Der damit einhergehende Gewinn kommt aber nicht allen gleichermaßen zu Gute: Die einen sind als Arbeiter:innen vor allem an der Produktion und Verbreitung neuer Entwicklungen beteiligt, von denen die anderen als Konsument:innen profitieren. Dieses Ungleichgewicht führt global und lokal zu sozialen Spannungen. Die Ringvorlesung fragt nach und zeigt bisher wenig bekannte und genutzte Möglichkeiten auf, Erfindungsgeist weltweit und vor Ort für eine gerechtere Gesellschaft einzusetzen: Wie sehen die Initiativen aus, die das Gemeinwohl und den technisch-naturwissenschaftlichen Wandel zu neuen zukunftsfähigen Ideen verknüpfen wollen? Welche Rolle kann die Privatwirtschaft in diesem Prozess übernehmen, welche die Verbraucher:innen, welche NGOs und Wissenschaftler:innen?

Der Cyborgs e.V. gestaltet drei Vortragsabende. Den Anfang macht Enno Park mit einem Vortrag zum Thema „Die Zukunft des Körpers“ am 2. April. Am 14. Mai folgen Susanna Hertrich und Jan Claas van Treeck über „Die Zukunft der Kunst“ und schließlich „Die Zukunft der Chancengleichheit“ von Elle Nerdinger am 25. Juni. Der Eintritt ist frei.

Details und das ganze Programm finden sich auf der Webseite des DHMD.

26.03.2019 Vortrag: Wie funktioniert eigentlich ein Cochlea-Implantat?

Die meisten Menschen kennen Cochlea-Implantate, aber die wenigsten wissen, wie diese elektronische Hörprothese funktioniert, worin sie sich von einem Hörgerät unterscheidet und was sie kann und was nicht. Vortrag von Enno Park mit anschließender Diskussion.

Termin:
Dienstag, 26. März 2019 um 19:00 Uhr
xHain hack-makerspace
Grünberger Str. 14
Berlin-Friedrichshain

26.02.19 Talk: Hear how you like to hear

Peggy Sylopp

Peggy Sylopp stellt einen (noch nicht abschließend entwickelten) Prototypen für Self-Fitting von Hörgeräte-Algorithmen vor. Das modulare Open-Source-System erlaubt eine frei modifzierbare Echtzeit-Soundverarbeitung auf Raspberry Pi, basierend auf openMHA. Eine Gruppe am Fraunhofer IDMT baut sechs Prototypen, mit denen sie in Alltagsumgebungen mit interessierten Beta-Tester*innen Self-Fitting Daten sammelt, die dann wissenschaftlich ausgewertet werden.

Wen das neugierig macht, lädt sie dazu ein, den Prototypen zu testen und/oder das Citizen Science „Hear How You Like To Hear (HHYL2H)“ zu unterstützen, sei es als Entwickler*in, Early Adopter*in oder Power User*in. Wie genau der Prototyp funktioniert und wie ihr euch bei HHYL2H beteiligen könnt, erklärt sie in ihrem Talk.

Termin:
Dienstag, 26. Februar 2019 um 19:00 Uhr
xHain hack-makerspace
Grünberger Str. 14
Berlin-Friedrichshain

https://www.idmt.fraunhofer.de/de/institute/projects-products/projects/liketohear.html
www.peggy-sylopp.net
https://freedigitalterritories.tumblr.com/
https://pegxposts.tumblr.com/
https://womenartathon.wordpress.com/
http://pexlab.space/

Die frustrierend falsche Berichterstattung zu Implantaten, Prothetik und Wissenschaftsthemen

Brain Implant

Alle paar Tage das gleiche Spiel: Irgend eine Forschungsgruppe macht eine mehr oder weniger bahnbrechende Entdeckung, schreibt ein Paper und veröffentlicht es in einer renommierten Fachzeitschrift. Ist die Meldung sensationell genug, springen Publikumsmedien auf und berichten darüber. Leider in sehr vielen Fällen ohne das Paper verstanden oder überhaupt gelesen zu haben.

Das passiert auch regelmäßig mit „Cyborg-Themen“, wie sehr schön folgende Meldung aus dem Bereich Hirnimplantate illustriert. Forscher:innen der New Yorker Columbia University ist es gelungen, mit einem Implantat zu messen, was im Hörzentrum des Gehirns passiert, wenn Menschen gesprochener Sprache zuhören. Mit Hilfe von Machine Learning schufen sie ein KI-System, dass aus diesen Hirn-Signalen die gehörten Wörter rekonstruiert und wieder hörbar macht.

Das ist eine enorme wissenschaftliche Leistung. Allerdings sollte genau hingesehen werden, was dieses System kann und was nicht. Es kann gehörte Sprache während des Zuhörens aus dem Hörzentrum rekonstruieren. Was wir im Stillen für uns denken, kann das System hingegen nicht entschlüsseln. Das sagen die Forscher:innen in ihrem Paper auch ausdrücklich selbst, und diskutieren ausführlich, ob und wie auch nicht gerade gehörte Sprache aus dem Gehirn rekonstruiert werden könnte. Das Wort „Gedanke“ (thought) kommt im gesamtem Paper kein einziges mal vor.

In Zukunft also. Vielleicht. Aber nicht hier und heute. Kein Gedankenlesen. Doch was schreiben deutsche und internationale Medien?

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Manchmal sind die Artikel schlicht falsch, manchmal haben die Autor:innen völlig korrekt abgeliefert aber Redakteur:innen offenbar den Inhalt des Textes ignoriert und eine Clickbait-Überschrift drübergetackert. Der Verantwortung der Medien wird ein solches Vorgehen jedenfalls nicht gerecht, insbesondere auch, weil der weitaus größte Teil der Leser:innen Überschriften und Schlagzeilen scannt, ohne tiefer hineinzulesen. Eine vernünftige gesellschaftliche Debatte um technischen Fortschritt und seine Folgen für die Gesellschaft wird so unmöglich.

Warum viele Gehörlose das Cochlea-Implantat ablehnen – Vortrag von Enno Park

Foto: Doris Spiekermann-Klaas

Das Cochlea-Implantat verbindet einen Sound-Prozessor mit dem Hörnerv und sorgt so dafür, dass Gehörlose und Schwerhörige wieder hören können. Während viele Menschen glücklich über ihr zurück erlangtes Gehör sind, wird das Implantat von Seiten der Gehörlosen-Community hart kritisiert bis hin zu radikalen Aussagen wie „Genozid an den Gehörlosen“. Was für eine Geschichte steckt dahinter?

Termin: Mittwoch, 04. Oktober, 20.00 Uhr, Lacuna Lab, Paul-Linke-Ufer 44a, Berlin

(Aufgang im Hinterhof, nicht barrierefrei, der Vortrag wird auf Englisch gehalten, falls internationale Gäste anwesend sind)