Theaterstück „post.human“ der Jedermann Theatre Company

Am 5. Juli läuft in der Royal Academy of Dramatic Art ein besonderes Theaterstück: „post.human“ der Jedermann Theatre Company. Wer sind wir? Was ist Bewusstsein? Wie funktioniert das Gehirn? Können wir künstliches Leben erzeugen und die Evolution kontrollieren? Dieses Stück ist sicherlich einen Abstecher nach London wert.

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#cybarcamp14 – cyborg unconference on June 21, 2014 in Berlin

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What is a cyborg? Are you one? Do the sensors in the smartphones we carry make us cyborgs? Or do these need to be directly connected to our body – implanted? Or does being a cyborg start earlier, when we depend on technology to take part in everyday life?

We, the Berlin-based organization Cyborgs e.V., are looking for answers. We’re organizing a barcamp and invite interested cyborgs and non-cyborgs of any profession to discuss and hack with us.

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Erste Hacker-Angriffe auf Glass-Träger

Foto: (CC)  giuseppe.costantino
Foto: (CC) giuseppe.costantino

Es wird enger für Träger von Googles Datenbrille „Glass“. Nach Beleidigungen („Glasshole“), tätlichen Angriffen, Hausverbot in manchen Bars und Kinos, inklusive Verhör erfolgt jetzt ein neuer Versuch, Trägern das Leben schwer zu machen: Der „Critical Engineer“ Julian Oliver aus Berlin hat ein Programm namens glasshole.sh entwickelt, das es ermöglichen soll, Google Glass-Nutzer aus lokalen Netzwerken zu kicken.

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#cybarcamp14 – am 21.06. Cyborg-Konferenz in Berlin

cybarcamp

(english version)

Was macht uns zum Cyborg? Sind es schon Sensoren die wir im Smartphone mit uns tragen, mit denen wir Körperfunktionen überwachen? Oder müssen diese fest mit dem Körper verbunden, implantiert sein? Beginnt der Cyborg gar erst, wenn wir im Alltag auf Technik angewiesen sind, um voll am täglichen Leben teilhaben zu können?

Wir als Cyborgs e.V. suchen nach Antworten. Um dieses vielschichtige Thema aus verschiedenen Perspektiven angehen zu können, veranstalten wir ein Barcamp. Wir laden Interessierte Cyborgs (in spe) und Nicht-Cyborgs unterschiedlichster Professionen ein, mit uns zu diskutieren und an einem Bild des Cyborgs zu arbeiten.

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500 Mal kleiner als ein Salzkorn – Der kleinste und schnellste Nanomotor der Welt

Ob wir bald Wirkstoffe mittels Nanomotoren gezielt durch den Körper an die betroffenen Zellen ausliefern? Ja, wenn es nach ForscherInnen der Universität von Austin, Texas geht.

Diese haben unter Leitung von Donglei Fan den weltweit kleinsten, schnellsten und langlebigsten Nanomotor der Welt entwickelt. Die Wissenschaftler hoffen, damit eines Tages Krebszellen direkt angehen zu können, ohne unbeteiligte Zellen in Mitleidenschaft zu ziehen. Oder der Nanomotor könnte Diabetikern das Spritzen zu ersparen und Insulin direkt ausliefern.

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Cyborgs wanted – in Ulm und um Ulm herum

Der Cyborgs e.V. wächst. Eines unserer Mitglieder möchte gerne ein regelmäßiges Treffen in Süddeutschland ins Leben rufen. Wir suchen Futuristen im Großraum Ulm die sich mit den Themen Cyborgs, Quantified Self, und Transhumanismus auseinandersetzen. Geplant sind Treffen zum Austauschen, Philosophieren, Ausprobieren und der Erweiterung des Wissens (und vielleicht auch der Sinne und anderer Dinge…). Wer Interesse hat, meldet sich bitte bei hello(ät)cyborgs.cc .

Energieversorgung von Implantaten: Neue Technik ermöglicht es, Akkus auch tief im Körper aufzuladen

Einer Forschergruppe aus Stanford unter Leitung von Ada Poon ist ein Durchbruch beim drahtlosen Aufladen von Implantaten gelungen.

Zwar lassen sich Smartphone und Co bereits heute kabellos aufladen, allerdings nur über sehr kurze Distanzen. Für Implantate kommt die Übertragung mittels sogenannter „near field waves“ nur in Frage, wenn sie sich direkt unter der Haut befinden. Bisher verlässt man sich bei Implantaten daher auf besonders langlebige oder auf wiederaufladbare Batterien. Beides hat Nachteile: Langlebigkeit hat Grenzen und sind die Batterien leer, muss operiert werden. Wiederaufladbare Batterien sind bisher ziemlich groß.

Das Team um Poon nutzt eine veränderte Version der „near field waves“ („mid-field“), die sich im Körper verbreiten, anstatt absorbiert oder gar reflektiert zu werden. So ist es möglich, Devices tief im Körper von Menschen drahtlos aufzuladen. In Tierversuchen an Hasen und Schweinen zeigte sich die Technik bisher als ungefährlich. Tests an Menschen sollen folgen.

Das verspricht für die Zukunft Herzschrittmacher, Nervenstimulatoren und andere interessante Medizintechnik, die kleiner und langlebiger ist und tiefer in den Körper implantiert werden kann. Die Forscher haben zum Beispiel bereits einen Herzschrittmacher entwickelt, der kleiner als ein Reiskorn ist.

Umfrage: Was ist ein Cyborg?

In Zusammenarbeit mit Steffen Eßers von Apliki haben wir eine Umfrage erstellt. Wir möchten von euch wissen, was für euch ein Cyborg ist und ob ihr euch selbst schon als einer fühlt. Wir freuen uns über möglichst viele Teilnehmer – besonders wenn ihr diese Umfrage an Menschen weitergebt, die sich mit diesem Thema bisher nicht auseinander gesetzt haben. Selbstverständlich werden alle Daten vollkommen anonym erhoben.

Hier geht’s zur Umfrage.

Der Cyborg als Schnittstelle – die Poesie des Dazwischen

Vor einiger Zeit hatten wir eine Diskussion über den Begriff der Schnittstelle. Wie verändern sich Schnittstellen, wenn sie keine User-Interfaces externer Gadgets mehr sind sondern von Dingen, die zu Körperteilen werden? Trennt eine Schnittstelle oder verbindet sie nicht vielmehr? Stefan Greiner hat dazu einen grundsätzlichen Text geschrieben:

Nimmt man also die Sicht des Dazwischen ein, macht die strenge Unterteilung in Körper und Außer-Körper keinen Sinn. Die Haut, die unseren Körper dabei umzieht ist wohl eine der mächtigsten, zumindest bezüglich ihrer Oberfläche, Schnittstellen überhaupt des Teilsystems Körper. Ihr daher eine trennende, vermeintlich identitätsstiftende Funktion zuzuschreiben gründet sich wohl nur auf das eingangs beschriebene binäre Denken des Menschen. Dort wo ein Innen und Außen unterschieden werden kann, nur dort kann ich mich auch selber verorten und mich identifizieren (siehe auch hier). Wird die Grenze jedoch nur als eine weitere Schnittstelle bzw. Übergang gesehen, verschwindet meine ursprüngliche Identifikationsgrundlage und ich finde meinen Körper eingebettet in einem unendlichen Meer von weiteren Schnittstellen.

Weiterlesen bei Stefan Greiner.

Cochlea-Implantat: Zum ersten mal Hören

https://www.youtube.com/watch?v=S7LcNUxcQ8Y

Im Netz macht gerade ein Video die Runde, das Joanne Milne in dem Moment zeigt, wie zum ersten mal ihre Cochlea-Implantate eingeschaltet werden. Sie versteht sofort Sprache und beantwortet die Fragen der Audiologin. Außerdem klänge alles „zu hoch“. Wie kann das sein, wenn sie doch von Geburt an gehörlos ist?

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